Bochol­ter Bür­ge­rin­nen & Bür­ger gestal­ten Gesund­heits­zen­trum in Spork aktiv mit

 

VON BRIT­TA BER­TER­MANN, ANDREA KUHL­MANN UND STE­PHA­NIE LECHTENFELD
Die gesund­heit­li­che Ver­sor­gung im Stadt­teil Spork und Umge­bung wei­ter zu ent­wi­ckeln, ist ein gemein­schaft­li­cher Pro­zess, der im Rah­men des Pro­jek­tes „Gesund­heits­zen­trum Spork“ bis März 2020 durch den Ver­ein „Leben im Alter“ (L‑i-A) zusam­men mit der For­schungs­ge­sell­schaft für Geron­to­lo­gie e.V. (Dort­mund) und dem Insti­tut für Zukunft sfra­gen der Gesund­heits- und Sozi­al­wirt­schaft (Darm­stadt) beglei­tet wird. Ein wich­ti­ger Bestand­teil die­ser Arbeit ist es, die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger an den Ent­wick­lun­gen vor Ort zu betei­li­gen. Im engen Aus­tausch mit ihnen wer­den Bedar­fe und Wün­sche sowie Anre­gun­gen zum Ange­bot des Gesund­heits­zen­trums regel­mä­ßig erfasst und mög­lichst pass­ge­naue Gesund­heits­an­ge­bo­te geplant und umgesetzt.

In den letz­ten Wochen hat das Pro­jekt­team in Spork und Umge­bung dazu ver­schie­de­ne Aktio­nen und Ver­an­stal­tun­gen durch­ge­führt. So haben Pro­jekt­be­tei­lig­te im Rah­men von Akti­ons­stän­den bei den Ede­ka-Märk­ten Els­kamp (Lowick) und Har­me­ling (Holt­wick), bei Trink­gut in Suder­wick und der Bäcke­rei Len­sing (Eisen­hüt­te Spork) den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern „Rede und Ant­wort“ gestan­den und über das Gesund­heits­zen­trum infor­miert. Dabei behiel­ten sie stets ein offe­nes Ohr für die Bedar­fe der Men­schen und die Anre­gun­gen der­je­ni­gen, die Ange­bo­te des Gesund­heits­zen­trums zum Teil schon nut­zen und somit aus eige­ner Erfah­rung beur­tei­len können.

Die Gesprä­che vor Ort zei­gen auf, dass das Inter­es­se der Men­schen am The­ma „Gesund­heit“ eben­so hoch ist wie die Bereit­schaft, sich selbst aktiv mit Ideen und Anre­gun­gen ein­zu­brin­gen. Dies wur­de bei einer wei­te­ren Ver­an­stal­tung deut­lich, zu der die Bochol­ter Bevöl­ke­rung am 8. Mai 2019 ein­ge­la­den war. Rund 25 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger fan­den sich abends im Spor­ker Pfarr­heim ein, um mit dem Pro­jekt­team dar­an zu arbei­ten, wie das Gesund­heits­zen­trum zukünf­tig wei­ter gestal­tet wer­den kann. In vier Grup­pen wur­de zu den The­men „Ernäh­rung, Bewegung/Sport“, „Ent­span­nung, Selbst-/Stress­ma­nage­ment“, „Selbst­hil­fe und Gesund­heits­in­for­ma­ti­on“ sowie „Pro­fes­sio­nel­le Ange­bo­te (Heil­pra­xis, Phy­sio­the­ra­pie)“ rege diskutiert.

Nach der Bewer­tung des bis­he­ri­gen Ange­bots ging es vor allem dar­um, Ideen für wei­te­re Gesund­heits­an­ge­bo­te zu ent­wi­ckeln. Ins­ge­samt wur­de der Aus­tausch von allen erneut als frucht­bar emp­fun­den. Aus den Gesprä­chen kön­nen kon­kre­te Ansatz­punk­te abglei­tet wer­den, die nun im „Gesund­heits­zen­trum Spork“ wei­ter­ver­folgt werden.

Dies sind u.a.:

  • Ange­bo­te zur Ernäh­rung und Bewe­gung: Neben der prak­ti­schen Umset­zung von Ernäh­rungs­tipps (z.B. durch Koch­kur­se) wün­schen sich die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die Anschaf­fung und Nut­zung von Tan­dem­fahr­rä­dern sowie die Durch­füh­rung von Rad­tou­ren, die auf die Nut­zer­be­dürf­nis­se zuge­schnit­ten sind.
  • Ver­bes­se­rung der Mobi­li­tät: Auch die Erreich­bar­keit von Gesund­heits­an­ge­bo­ten außer­halb Sporks ist für vie­le bedeut­sam. Hier wer­den z.B. Fahrt­mög­lich­kei­ten zum Bochol­ter Krankenhaus/Ärztezentrum (E‑Mobil) angeregt.
  • Gesund­heits­in­for­ma­ti­on und Bera­tung: Der Wunsch nach Infor­ma­tio­nen und Bera­tung „rund um das The­ma Gesund­heit“ ist groß: Etli­che Teil­neh­men­de regen an, eine all­ge­mei­ne ärzt­li­che Bera­tung und Sprech­stun­de als festes
    Ange­bot im Gesund­heits­zen­trum einzurichten.
  • Berufs­tä­ti­ge als wei­te­re Ziel­grup­pe: Die­se favo­ri­sie­ren Gesund­heits­an­ge­bo­te am Abend und eine regel­mä­ßi­ge „Gesund­heits­sprech­stun­de“ in den Abendstunden.
  • Finan­zie­rung: Älte­ren wie jün­ge­ren Men­schen ist ein Mix aus kos­ten­pfl ich­ti­gen, güns­ti­gen und kos­ten­lo­sen Ange­bo­ten im Gesund­heits­zen­trum wichtig.

Die Anre­gun­gen flie­ßen in die Arbeit und wei­te­re Ange­bots­ent­wick­lung des Gesund­heits­zen­trums in Spork ein. Der gemein­sa­me Gestal­tungs­pro­zess ist damit jedoch nicht abge­schlos­sen. Das Pro­jekt­team und die Mit­ar­bei­ten­den der Koor­di­nie­rungs­stel­le des Gesund­heits­zen­trums freu­en sich dar­auf, mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern im Kon­takt zu blei­ben. Spre­chen Sie uns ger­ne an!

 

 

 

Quel­le: PAN Aus­ga­be 07/2019, Copy­right PAN 2019

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