Bürger werden befragt
Welche Angebote sind im Gesundheitszentrum Ludgerushof Spork wichtig?
Von Stephanie Lechtenfeld & Prof. Dr. Andrea Kuhlmann
Im Rahmen des Projektes „Gesundheitszentrum Spork: Aufbau und Verstetigung eines wirtschaftlich tragfähigen, interdisziplinären und zivilgesellschaftlichen Wertschöpfungsnetzwerkes im Quartier“ arbeiten der Verein „Leben im Alter“ (L‑i-A), die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. (FfG)/Institut für Gerontologie an der Tech. Universität Dortmund und das Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt eng zusammen.
Im neu entstehenden Gesundheitszentrum im Ludgerushof werden bedarfsgerechte Gesundheitsangebote für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt, die in den Räumlichkeiten der ehemaligen Sporker Grundschule angesiedelt werden. Die Angebotsentwicklung erfolgt in einem partizipativen Prozess, das heißt, die Bürger aus Spork und den umliegenden Stadtteilen Hemden, Suderwick, Holtwick, Lowick und Liedern werden beteiligt.
Ende Juli haben bereits viele interessierte Bürger am Tag der offenen Tür einen ersten Einblick in das neue Gesundheitszentrum im Ludgerushof erhalten können. Beim „Quartiersspiel“ haben sie die Möglichkeit genutzt, ihre Wünsche für Gesundheitsangebote und ‑dienstleistungen zu äußern. Als besonders wichtige Gesundheitsangebote für das Gesundheitszentrum wurden von den Bürgern ein Hausarzt, Physiotherapie, Bewegungsangebote, Angebote zur Stressbewältigung und Fußpflege genannt.
Um die Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse der Bürger zum Thema Gesundheit und gesundheitliche Versorgungsstrukturen noch genauer in Erfahrung zu bringen, führt die FfG Ende Oktober 2017 eine schriftliche Befragung durch. Es werden Fragebögen an 3.000 zufällig ausgewählte Personen aus den sechs Pilot-Stadtteilen verschickt. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig.
Die Angaben der Bürger helfen dabei, die Strukturen in Spork und Umgebung bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Deshalb sind die Bürger in den Pilot-Stadtteilen eingeladen, mitzuwirken. Denn eine erfolgreiche Planung der Angebote wird im Wesentlichen dadurch gesichert, dass möglichst viele Bürger an der Befragung teilnehmen und sich aktiv mit ihren Meinungen, Wünschen und Ideen einbringen.
Die Ergebnisse der Befragung fließen in die weitere Planung und Gestaltung des Gesundheitszentrums im Ludgerushof ein. Die Auswertung und erste Schlussfolgerungen werden im Frühjahr 2018 vorgestellt. Zu diesem Workshop lädt das Projektteam schon jetzt ein und wird – auch an dieser Stelle – rechtzeitig über den genauen Zeitpunkt der Veranstaltung informieren.
Quelle: PAN Ausgabe 11/2017, Copyright PAN 2017