DER RICHTIGE „SCHALTER“ FÜR GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN
Chi Kung-Kurse im Gesundheitszentrum Spork
VON JOCHEN GIESEKE
„Das ist doch bestimmt sowas wie Kung-Fu oder Karate oder so, da muss man dann bestimmt rumspringen oder? Das ist nichts für mich.“ Das sagte mir vor einigen Monaten ein älterer Herr, als ich ihn mit der Idee von Chi Kung als Gesundheitstechnik vertraut machen wollte. Ich habe ihm dann erklärt, dass Chi Kung nichts mit Rumspringen zu tun hätte, sondern eine moderne, äußerst effektive ganzheitliche und gesundheitsfördernde Bewegungs- und Gesundheitslehre ist.
In den 1990er Jahren wurde ein modernes Chi Kung entwickelt, in dem Elemente chinesischer Bewegungsformen und des Yoga mit physiotherapeutischen und sportmedizinischen Erkenntnissen zusammengetragen wurden. Zudem wurde dieses Chi Kung durch die ständige Rückmeldung von Schmerzpatienten, durch umfangreiches Wissen um Bewegungsabläufe und die biologisch-mechanischen Voraussetzungen und Hintergründe von Bewegungen (Biomechanik) sowie den gezielten Einsatz von Druckpunkten am Körper noch wesentlich effektiver gestaltet. Also eigentlich ein ziemlich neues und sehr effektives gesundheitsförderndes Verfahren.
Chi Kung enthält Bewegungsqualitäten, die den Körper und den Geist mit all den Bewegungsreizen versorgen, die der Mensch benötigt, um die Selbstheilungsprozesse auf allen Funktionsebenen einzuleiten. Manchmal finden Menschen beim Üben und Anwenden von Chi Kung Bewegungsmuster und „Schalter“ in ihrem Körper, von denen sie nichts wussten, die aber die ganze Zeit da sind und mangels Wissens und Übung nie betätigt wurden.
Im Chi Kung gibt es diese Bewegungsmuster und „Schalter“, die ein Mensch zur Förderung seiner eigenen Gesundheit selbst betätigen kann. Können Sie sich vorstellen, dass ein Mensch mehrere Jahre nach einem Schlaganfall durch Chi Kung erstmalig wieder Zugang zu seiner Hand bekommt, die in Folge des Schlaganfalls bis dahin nicht mehr vom Nervensystem angesprochen werden konnte? Das ist schon für alle, die das mitbekommen, ein sehr emotionaler Moment.
Klar ist auch, dass die heutige Lebensweise vieler Menschen muskuläre Dysbalancen mit sich bringt, wobei es keine Rolle spielt, ob die Menschen Sport treiben oder unsportlich sind. Chi Kung beugt vor und gibt z.B. Hilfe zur Selbsthilfe bei Gelenkserkrankungen (Gelenkknorpel, Bandscheiben usw.), Kopfschmerzen und Migräne, Schulter- Armsyndrom, Tennis- und Golfellenbogen, Sehnenscheidenentzündung, Karpaltunnelsyndrom, Rückenschmerzen mit Bandscheibenvorfall, Hüftgelenkschmerzen, Ischiasnerv Reizung, Knie- und Fußgelenkschmerzen u.v.m.
Was ist das Besondere an Chi Kung? Es ist darauf spezialisiert, den Bewegungsapparat des Menschen so umzustrukturieren, dass Schmerzen erst gar nicht entstehen müssen. Oder es hilft, bei Beschwerden die Umkehr dieser krankhaften Prozesse einzuleiten. Und: Es kann von jeder Altersgruppe ausgeführt werden. Die Ausübenden sollen sich möglichst in ihrer „Wohlfühlzone“ bewegen. Das ist doch was, oder? Übrigens werden Menschen durch das Üben grundsätzlich auch in vieler Hinsicht deutlich stärker.
Neugierig geworden?
Ich lade Sie ein, an jedem Donnerstag um 16 Uhr im LUDGERUSHOF in Bocholt-Spork (Glockenstr. 6 a) dieses effektive Verfahren kennen zu lernen. Anmeldungen werden erbeten unter Tel. 02871⁄21765 – 637 oder E‑Mail kontakt@gz-ludgerushof.de.
Quelle: PAN Ausgabe 01/2019, Copyright PAN 2019