GEMEINSAM MEHR FÜR DIE GESUNDHEIT ERREICHEN
Netzwerktreffen für das Gesundheitszentrum Spork
VON SEBASTIAN WEGNER UND ANDREA UNLAND
Schon Aristoteles wusste: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Dass dieser Lehrsatz nicht nur für die Metaphysik, sondern auch für die Gesundheit gilt, wurde bei einem Vernetzungstreffen im Rahmen des Projektes „Gesundheitszentrum Spork“ im Gut Heidefeld sehr deutlich. Dort trafen sich Ende November insgesamt 45 Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Gesundheit, Wohlfahrtspflege, Politik und Zivilgesellschaft. Sie diskutierten, wie unterschiedlichste Versorgungsangebote vernetzt werden können und so Gesundheitsversorgung insgesamt verbessert werden kann.
Den Startschuss zur Veranstaltung gab Dominik Hanning, Leiter des Fachbereichs Soziales der Stadt Bocholt. In seinem Grußwort fordert er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf: „Der ländliche Raum muss lauter werden, damit die Daseinsvorsorge und Lebensqualität der Menschen auf dem Land auch weiterhin sichergestellt wird!“
Dass die Kooperation unterschiedlicher Akteure dafür einen wertvollen Beitrag leisten kann, zeigte der interaktive Teil der Veranstaltung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten gemeinsam mit den Projektverantwortlichen, dem Verein „Leben im Alter“ (L‑i-A), dem Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) und der Forschungsgesellschaft für Gerontologie (FfG) reale Beispiele und erarbeiteten Lösungsansätze. Aufgegriffen wurden insgesamt drei Beispiele aus der alltäglichen Arbeit der Koordinierungsstelle im Gesundheitszentrum Spork.
Ideenreich und mit erfrischend neuen Gedanken wurde diskutiert. Es wurden unterstützende professionelle und ehrenamtliche Angebote entwickelt, Kooperationen angebahnt und Ideen für eine Gesamtstrategie geäußert. Die Veranstaltung schloss mit dem positiven Fazit: Bedarfsgerechte gesundheitliche Versorgung ist auch in ländlichen Gemeinden möglich. Damit das Ganze aber mehr ist als eine lose Sammlung von Einzelangeboten, bedarf es einer gut vernetzten Koordinierungsstelle, die ein offenes Ohr für die Belange der Bürgerinnen und Bürger vor Ort hat. Diese gibt es bereits im Gesundheitszentrum Spork.
Die im Netzwerktreffen entwickelten Angebote und Kooperationen werden zukünftig das Angebotsportfolio des Gesundheitszentrums Spork bereichern.
Quelle: PAN Ausgabe 01/2019, Copyright PAN 2019