WIR HEL­FEN, DEN ERS­TEN SCHRITT ZU TUN

Gesund­heits­be­glei­ter star­ten mit Ange­bot im Gesund­heits­zen­trum Spork

 

VON ANJA EHLERS & STE­PHA­NIE LECHTENFELD

Mit der Gesund­heit ist es so eine Sache: Vie­le ken­nen den Wunsch, sich eigent­lich mehr bewe­gen oder sich aus­ge­wo­ge­ner ernäh­ren zu wol­len. Oft ist auch eine kon­kre­te ärzt­li­che Emp­feh­lung der Anlass dazu, sich Gedan­ken über not­wen­di­ge Ver­än­de­run­gen zu machen. Aber den ers­ten Schritt zu tun und dann auch am Ball zu blei­ben, fällt oft schwer. Hier kom­men die ehren­amt­li­chen Gesund­heits­be­glei­ter ins Spiel: Sie wer­den der­zeit im Gesund­heits­zen­trum im LUD­GE­RUS­HOF in Bo­cholt-Spork von einem Team von Wis­sen­schaft­lern qua­li­fi­ziert und star­ten Mit­te Okto­ber im Auf­trag des Ver­eins „Leben im Alter“ (L‑i-A) mit ihrem kos­ten­lo­sen Angebot.

Gabi Möcker gehört zu den ers­ten, die die­ses neue ehren­amt­li­che Ange­bot nut­zen. Die 53-Jäh­ri­ge muss­te auf­grund star­ken Über­ge­wichts und einer Knieverlet­zung jah­re­lang einen Roll­stuhl benut­zen. Im ver­gan­ge­nen Jahr ent­schied sie sich für eine Ope­ra­ti­on zur Magen­ver­klei­ne­rung. Damit der Ein­griff durch­ge­führt wer­den konn­te, hat Möcker bereits vor der Ope­ration schon etli­che Kilos abgenommen.

In den fol­gen­den Mona­ten nach der Ope­ration hat sie ihr Gewicht wei­ter stark ver­rin­gert, sodass sie im Som­mer die­ses Jah­res begann, das Gehen wie­der zu trai­nie­ren. Um sich im All­tag Schritt für Schritt mehr zu bewe­gen, hat die Bo­cholterin sich für regel­mä­ßi­ge Tref­fen mit der ehren­amt­li­chen Gesundheitsbeglei­terin Ste­fa­nie Frieg (54) und deren Hund „Sum­mer“ entschieden.

Der Qua­li­fi­zie­rungs­kurs „Ehren­amt­li­che Gesund­heits­be­glei­tung“, an dem zehn Per­so­nen teil­neh­men, star­te­te im Juli die­ses Jah­res. Ziel des neu­en Ange­bots ist es, Men­schen im Alter „45plus“ zur Sei­te zu ste­hen und sie bei erfor­der­li­chen Ver­änderungen der Lebens­wei­se (z.B. wegen gesund­heit­li­cher Pro­ble­me oder chroni­scher Erkran­kung) zu unter­stüt­zen. Dabei geht es – je nach Bedarf der Beglei­te­ten – um die The­men Bewe­gung, Ernäh­rung und Ent­span­nung. Auf Wunsch zei­gen die Ehren­amt­li­chen auch Mög­lich­kei­ten auf, wie­der mehr unter Leu­te zu kom­men und gemein­sam mit Gleich­ge­sinn­ten aktiv zu werden.

Die Gesund­heits­be­glei­ter hören zu und sind ver­schwie­gen, sie über­le­gen gemein­sam mit den Beglei­te­ten, wel­che Akti­vi­tä­ten infra­ge kom­men und moti­vie­ren zum „Los­le­gen“. Zudem ken­nen sie die pro­fes­sio­nel­len und ehren­amt­li­chen Ange­bo­te vor Ort und kön­nen den Beglei­te­ten hier die Über­sicht und Ori­en­tie­rung erleichtern.

 

 

 

Quel­le: PAN Aus­ga­be 11/2018, Copy­right PAN 2018

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