L‑i-A-GESUND­HEITS­BE­GLEI­TER AB SOFORT IM EINSATZ

Fei­er­li­che Zer­ti­fi­kats­über­ga­be im Gesund­heits­zen­trum Spork

 

VON BRIT­TA BER­TER­MANN UND ANJA EHLERS
Stolz und ein wenig auf­ge­regt waren sie, als sie im Rah­men einer klei­nen Fei­er­stun­de Ende Janu­ar ihre Zer­ti­fi­ka­te über­reicht beka­men: Zehn Bochol­ter Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben nun ihre im Juli 2018 begon­ne­ne Qua­li­fi­zie­rung zu ehren­amt­li­chen Gesund­heits­be­glei­te­rin­nen bzw. ‑beglei­tern erfolg­reich abge­schlos­sen. Sie wer­den jetzt im Auf­trag des Ver­eins „Leben im Alter“ (L‑i-A) vor allem chro­nisch erkrank­te Men­schen ab 45 Jah­ren ehren­amt­lich dabei unter­stüt­zen, mehr für ihre Gesund­heit und ihr Wohl­be­fin­den zu tun.

In ins­ge­samt 60 Kurs­ein­hei­ten setz­ten sich die Teil­neh­men­den u.a. mit ihren eige­nen Erfah­run­gen zur Gesund­heit aus­ein­an­der und lern­ten Krank­heits­bil­der, Ansät­ze der Bewe­gungs­för­de­rung sowie Tipps zur gesun­den Ernäh­rung und Acht­sam­keit im All­tag ken­nen. Sie übten Grund­la­gen einer ver­trau­ens­vol­len und wert­schät­zen­den Kom­mu­ni­ka­ti­on und infor­mier­ten sich über ört­lich vor­han­de­ne Ange­bo­te und Diens­te der Gesund­heits­prä­ven­ti­on und ‑för­de­rung. Alle zehn Ehren­amt­li­chen haben – teils mit Unter­stüt­zung von L‑i-A, teils in Eigen­in­itia­ti­ve – bereits eine Per­son gefun­den, die sie in den nächs­ten Mona­ten beglei­ten wer­den. „Im Moment haben wir sogar mehr Nut­zer­an­fra­gen als Ehren­amt­li­che“, unter­streicht Andrea Unland, L‑i-A-Geschäfts­füh­re­rin, die gro­ße Nachfrage.

Vie­le der zu Beglei­ten­den möch­ten wie­der mehr in Bewe­gung kom­men, trau­en sich dies allei­ne aber nicht zu. Die Begleit­kräf­te hel­fen ihnen dabei, wie­der aktiv zu wer­den, machen mit ihnen Spa­zier­gän­ge und Aus­flü­ge in die Umge­bung. Auch die Beglei­tung zu einem Arzt­ter­min, gemein­sa­mes Spie­len zur Anre­gung der geis­ti­gen Fit­ness und ein­fa­che Bewe­gungs­übun­gen für Zuhau­se gehör­ten schon mit zu den Auf­ga­ben der Ehren­amt­li­chen. Die kon­kre­ten Tätig­kei­ten wer­den mit den Beglei­te­ten abge­stimmt und rich­ten sich nach ihren indi­vi­du­el­len Bedar­fen. Beson­ders wich­tig für alle ist das Zuhö­ren und Reden. „Man­ches, was man dabei erfährt, geht unter die Haut“, schil­dert eine Gesund­heits­be­glei­te­rin. Ein offe­nes Ohr zu haben ist für sie jedoch Ehrensache.

Die Pro­jekt­in­itia­to­ren ste­hen den Ehren­amt­li­chen bei ihrem prak­ti­schen Tun zur Sei­te. So wer­den die Lern­be­glei­te­rin­nen der For­schungs­ge­sell­schaft für Geron­to­lo­gie e.V. / Insti­tut für Geron­to­lo­gie an der TU Dort­mund (FfG), die den Qua­li­fi­zie­rungs­kurs kon­zi­piert und durch­ge­führt haben, mit ihnen regel­mä­ßi­ge Tref­fen zum Erfah­rungs­aus­tausch durch­füh­ren. Außer­dem wer­den sie durch die Koor­di­na­ti­ons­kräf­te von L‑i-A beglei­tet. Zur­zeit sind alle Ehren­amt­li­chen vermittelt.

 

 

 

Quel­le: PAN Aus­ga­be 03/2019, Copy­right PAN 2019

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