PANTA RHEI – ALLES FLIESST
Neu! Praxis für Osteopathie, Physiotherapie und Naturheilkunde eröffnet im LUDGERUSHOF
VON URSULA ANGENENT UND THOMAS BRANDT
Panta Rhei, alles fließt. Das wussten schon die alten Griechen, auch wenn sie sich zum Thema Gesundheit äußerten. Dieser alte Gedanke, dass Gesundheit dann gegeben ist, wenn der Körper und seine „Säfte“ in freier und guter Bewegung zusammenwirken, ist die Grundlage der Osteopathie.
Es geht bei der Osteopathie um die Herstellung genau dieser freien optimalen Beweglichkeit innerhalb des Organismus. Damit sind nicht nur Knochen, Muskeln, Sehnen und Gelenke gemeint, sondern u.a. auch Steuerungsnerven, die etwa auf innere Organe und den Blutdruck wirken. Und – ganz wichtig – erst der optimal innerliche und äußerlich bewegliche Körper kann auch gut mit Störungen von außen umgehen, sprich hat eine gut funktionierende Selbstheilungsfähigkeit.
Da der ganze Mensch in seiner Körper-Geist-Seele Einheit in sich verbunden ist, hat eine gute osteopathische Behandlung immer auch einen Effekt auf der geistig-seelischen Ebene des Menschen. Zu Beginn wird der ganze Mensch gründlich untersucht, wobei auch medizinische Diagnosen einbezogen werden. Die greif- baren und sichtbaren Strukturen werden begutachtet und auf ihr Zusammenwirken untersucht. Da, wo Bewegungsblockaden bzw. Einschränkungen erkennbar sind oder von den Klienten beschrieben werden, werden im Sinne der ganzheitlichen Sichtweise die tatsächlichen Ursachen im Organismus gesucht und mit Hilfe besonderer Bewegungs- und Grifftechniken durch den Therapeuten in Bewegung gebracht bzw. verbessert.
Wie funktioniert Osteopathie?
Bitte wundern Sie sich nicht: Beispielsweise sind Kniebeschwerden nicht immer Ausdruck von Verschleiß oder Entzündung, sondern können auch aus ganz anderen Regionen des Körpers heraus verursacht werden. Diese zu finden und nachhaltig zu behandeln ist Teil der Arbeit. Nicht umsonst dauert das Studium der Osteopathie berufsbegleitend 5 Jahre oder Vollzeit 3 Jahre. Dazu kommt immer auch jede Menge Berufserfahrung.
Ausgebildete Physiotherapeuten entscheiden sich häufig für die Osteopathie als zusätzliches Behandlungsfeld, weil sie ein äußerst spannendes Berufsfeld ist, in dem viel Detektivarbeit zu leisten ist und häufig auch verblüffende Gesundheitsverbesserungen in kurzer Zeit hergestellt werden können. Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage dürfen in Deutschland nur Ärzte und Heilpraktiker osteopathisch arbeiten.
Die Physiotherapie ist im Unterschied zur Osteopathie ein von den gesetzlichen Krankenkassen anerkanntes Heilhilfsmittel, das Sie ggf. in der Regel auf ärztliche Verordnung in Anspruch nehmen können. Da geht es schwerpunktmäßig darum, mit Hilfe manueller Techniken, technischer Hilfsmittel und Übungen verloren gegangene oder durch Krankheit bedingte eingeschränkte Bewegungsfunktionen wieder zu gewinnen. Diese Methode arbeitet eher anlassbezogen und weniger ganzheitlich.
Was hat das Ganze mit dem LUDGERUSHOF in Bocholt-Spork zu tun? Am Sonntag, 18. September, wird Ursula Angenent zusammen mit Thomas Brandt von 11 – 16 Uhr offiziell die Eröffnung ihrer privaten Praxisgemeinschaft für Physiotherapie, Osteopathie und Naturheilverfahren anlässlich eines Tages der offenen Tür im Gesundheitszentrum im LUDGERUSHOF an der Glockenstr. 6 a in Bocholt-Spork feiern.
Ursula Angenent ist Physiotherapeutin mit der Erfahrung von über 30 Berufsjahren. Seit 1998 ist sie darüber hinaus mit fünfjähriger osteopathischer Ausbildung auf der Suche nach mobilisierenden ganzheitlichen Lösungen für ihre Patienten. Sportphysiotherapie und Behandlungen auf neurophysiologischer Basis werden genauso angeboten wie Akupunktur, Schröpfen, die Erstellung von Ernährungsplänen und komplementäre orthomolekulare Ergänzung. Die Naturheilkunde kann sie seit 2017 als ausgebildete Heilpraktikerin einsetzen. Thomas Brandt ist seit 6 Jahren Physiotherapeut, begeisterter Sportler, ausgebildeter Lymphdrainagetherapeut und im Bereich der Sporttherapie intensiv weitergebildet. Zudem befindet er sich im letzten Jahr des fünfjährigen Studiums der Osteopathie.
Der LUDGERUSHOF als Praxisort bietet viele Vorteile für die Arbeit der beiden Therapeuten. Ein Mix verschiedener sich ergänzender Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen. Eine sehr angenehme patientenfreundliche, barrierefreie Lage mit guten Parkmöglichkeiten in direkter Nähe. Ein großer heller Einzelbehandlungsraum. Gruppenangebote können im geräumigen Mehrzweckraum oder auch im Sporker Saal durchgeführt werden. Zudem ist der LUDGERUSHOF der Ort des Gesundheitszentrums Spork, wo der Verein „Leben im Alter“ (L‑i-A) in Zusammenarbeit mit zwei wissenschaftlichen Partnern (IZGS aus Darmstadt und FfG aus Dortmund) eine neue Form der Gesundheitsversorgung aufbaut. Hier wird sich Ursula Angenent neben ihrer Praxistätigkeit noch mit weiteren Angeboten engagieren.
Sie wird zusammen mit anderen erfahrenen Gesundheitsfachleuten einen kostenlosen Gesundheitsstammtisch gestalten, der am 18. September erstmalig für alle interessierten Bürger im Mehrzweckraum des LUDGERUSHOF stattfinden wird (Details siehe Infobox). Die Häufigkeit des Gesundheitsstammtischs und die Schwerpunkte der Gesundheitsthemen werden den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst.
Von Dienstag, 25. September, bis zum 30. Oktober wird Angenent zusammen mit Brandt wöchentlich an insgesamt 6 Terminen von 19.30 Uhr – 21 Uhr einen besonderen Gesundheitskurs gestalten. Titel: „Mikrokosmos Körper: Körperfunktionen verstehen lernen und mit praktikablen und einfachen Methoden die Eigenregulation des Körpers selbst unterstützen.“ Dabei gilt der Grundsatz: Praktische Hilfe zur Selbsthilfe (Details siehe Infobox).
Quelle: PAN Ausgabe 09/2018, Copyright PAN 2018